Eines der beliebtesten Laufrennen weltweit sind die Marathons. So haben allein im Jahr 2019 über 1,1 Millionen Menschen weltweit einen Marathon erfolgreich beendet. Bei einem Marathon können auch Amateure unter den Läufern teilnehmen, wodurch dieser Sport einer breiten Masse von Menschen zugänglich ist. Hier stellt sich aber die Frage: Wann ist überhaupt ein Läufer für einen Marathon bereit?
Welche Kriterien stehen hinter der Bereitschaft für einen Marathonlauf?
In erster Linie kommt es auf die Zeit an und wenn ein Läufer weniger pro Woche läuft, braucht er umso mehr Zeit, um sich auf den Marathon vorzubereiten. Die meisten Läufer brauchen für die spezifische Marathonvorbereitung 3-4 Monate. Wer konstant und hart trainiert, kann sehr schnell an einem Marathon teilnehmen.
Kurze Laufdistanzen sind gut, aber wenn diese langweilig werden, greifen die Läufer auf längere Laufdistanzen und irgendwann kommt es zum Gedanken, dass der Läufer einen Marathon laufen könnte. Die Vorbereitung auf einen Marathon beginnt mit Laufstrecken von min. 15 bis 20 km. Wer eine wöchentliche Laufleistung von mindestens 30 bis 40 km locker schafft und dies als nicht zu anstrengend empfindet, ist für einen Marathon bereit.
Nach 2-3 Wochen Vorbereitung werden schnellere Trainingseinheiten pro Woche durchgeführt und danach wird mit grundlegenden Workouts begonnen. Abschließend beinhaltet jedes gute Trainingsprogramm eine gesunde Dosis läuferspezifisches Krafttraining. In der Verletzungsprävention für Läufer sind spezifische Routinen enthalten, denn der Läufer muss auf alles bereit sein.
Warum ist ein Marathon so schwer zu laufen?
Ein Marathon erfordert an erster Stelle sowohl die physische als auch psychische Stärke, ansonsten geraten die Läufer in große Gefahr, sich zu verletzen. Und niemand, egal wie lange er bereits läuft, sollte den Marathon niemals unterschätzen. So z. B. verbraucht der menschliche Körper nach ungefähr 32 km fast alle Vorräte an Kohlenhydraten. Dabei handelt es sich um die bevorzugte Energiequelle des menschlichen Körpers, insbesondere wenn anstrengende Übungen ausgeführt werden.
Neben dem großen Energiebedarf für den Marathon muss der Läufer auch den Muskelkater und die hohe Ermüdung beachten, die mit stundenlangem Laufen einhergehen. Dies kann schließlich zur Verschlechterung der Laufform führen. Neben den potenziellen Problemen, die während eines Marathons auftreten können, ist auch mit einem Muskelkater zu rechnen, der mehrere Tage nach dem Lauf anhalten können.
Darüber hinaus zeigt das zentrale Nervensystem einen starken Grad an Müdigkeit, es treten hormonelle Veränderungen ein und der psychische Stress ist höher als sonst. Neben der richtigen Marathonvorbereitung zählt auch die richtige Erholung. Wenn alles stimmt, ist der Läufer bereit für den Marathon und er wird es bestimmt wissen.