Manche hassen es, andere lieben es. Manche haben Angst davor auch nur 1 km in Angriff zu nehmen, andere wiederum machen das jahrelang. Die einen haben Angst vor Erkältungskrankheiten oder Gelenkbeschwerden, während andere auf die stimmungsaufhellende und gesundheitsfördernde Wirkung schwören. Die Rede ist vom Laufen.
Laufen kann besonders für neue Läufer einschüchternd sein, insbesondere wenn derjenige das Gefühl hat, dass er nicht länger als 1 oder 2 km lang ohne Erschöpfung laufen kann. Bereits am Anfang wird von der Ausdauer gesprochen und viele Anfänger werden vom Ausdauertraining eingeschüchtert, doch dieser ist sehr wertvoll für sie. Aber warum?
Laufen ist eine Herzensangelegenheit
Der wichtigste und beliebteste Effekt des Laufens ist auf jeden Fall die Verbesserung des menschlichen Herz-Kreislauf-Systems. Und dies wirkt sich wiederum auf den gesamten Körper aus. Das Herz ist ein Muskel und es verhält sich auch so. Und damit das Herz effektiv arbeiten kann, muss es auch trainiert werden.
Das Herz kann sich dem Ausdauertraining und der höheren Belastung anpassen, indem es sein Volumen erhöht und stärker pumpt. Demnach kann in den Körper mehr Blut bei gleicher Anzahl von Herzschlägen gepumpt werden. Mittelfristig sinken der Aktiv- und Ruhepuls. Dadurch arbeitet auch das Herz effizienter, was es langlebiger und langfristig widerstandsfähiger macht.
Natürliches Doping durch mehr rote Blutkörperchen
Das Ausdauertraining steigert die allgemeine Fitness und Ausdauer des Anfängers, wodurch er in der Lage ist länger und mehr zu laufen. Das wiederum führt zu mehr Blutkörperchen, die benötigt werden, um aus der Lunge mehr Sauerstoff aufzunehmen. Der Körper kann dann während des Trainings ausreichend Sauerstoff aufnehmen.
Größeres Lungenvolumen
Mit der menschlichen Lunge verhält es sich ähnlich wie mit dem Herz. Auch Teile der Atemmuskulatur werden durch regelmäßiges Ausdauertraining gestärkt. Dies resultiert mit einem vergrößerten Lungenvolumen, sodass tieferes Einatmen möglich ist und so pro Atemzug mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann.
Stärkung der Blutgefäße
Die Blutgefäße müssen größere Mengen an Sauerstoff und Blutzellen transportieren und diese passen sich auch durch das Ausdauertraining an und werden so elastischer. Dabei wuchern und vergrößern sich die Kapillare, die an den Zellen und Lungenbläschen andocken, im Querschnitt. Dadurch werden Abfallprodukte wie Laktat schneller abtransportiert und mehr Nährstoffe und Sauerstoff können in die Muskelzellen transportiert werden.
Die Zellen bauen wiederum weitere Mitochondrien auf, um die erhöhte Sauerstoffmenge zu nutzen. Ihre Hauptaufgabe ist es, den zur Verfügung gestellten Sauerstoff zur Muskelenergiegewinnung zu nutzen. Dabei gilt: Je mehr Muskelenergie mithilfe von Sauerstoff synthetisiert wird, desto länger brauchen die Muskeln, um müde zu werden. Dadurch können die Läufer länger, effizienter und intensiver trainieren.
Fazit
Das Ausdauertraining bei Laufanfängern ist von großer Wichtigkeit, da der Muskelstoffwechsel dadurch verbessert wird. Die Folgen davon sind natürlich kürzere Erholungszeiten, effizientere Verarbeitung von Trainingszeiten und höhere Leistungsfähigkeit. Dies führt zu einer allgemeinen Verbesserung der Lauffähigkeit, was wiederum mit mehr gesundheitlichen Vorteile resultiert.